Ausdauernde Pflanze Steinkräuter

Beschreibung
Bezeichnende Eigenschaften von dem Steinkraut
Das Steinkraut (Alyssum) ist eine Gattung der einjährigen und vieljährigen Pflanzen und Halbsträucher, die der Familie der Kreuzblütengewächse oder Kohlgewächse angehören. Die wildwachsenden Steinkräuter existiern in Europa, Asien, südlichem Teil Sibiriens und Afrika. Diese Pflanze ist durch ihre sehr aromatische Blumenstände und Anspruchslosigkeit bei der Züchtung weit bekannt.
Das Wort „alysson“ wurde durch die Zusammensetzung von griechischen Worten „a“ – übersetzt als „nicht, ohne, gegen“ und „lyssa“ – „Hundstollwut“ gebildet. Im Altertum nannte man so eine Pflanze (wahrscheinlich ein Verwandter von heutigem Steinkraut), die man gegen Tollwut verwendete.
Das Steinkraut ist eine kleinwachsende Pflanze und erreicht eine Höhe nur von 10-45 cm. Die Stengel sind verzweigt und verholzend. Die Blätter sind wollig, mit einer grau-grünen Schattierung. Kleine Blumen des Steinkrauts, die in traubenartige Blumenstände gesammelt sind und eine angenehme Aroma verbreitern, können unterschiedliche Färbung haben: von einer schneeweißen bis zu einer gesättigt-violetten Farbe. Die Blühte kann man ab Frühling bis zum Spätherbst beobachten. Die Frucht sieht wie eine Schote mit zahlreichen kleinen flachen Samen aus, die ihre Keimfähigkeit in Laufe von 3 Jahren aufbewahren.
Nach unterschiedlichen Quellen ist die Gattung des Steinkrauts mit 100-150 Arten vertreten, aber in Kultur verwendet man nur 6 davon:
Аlyssum Gmelina (Аlyssum gmelinii) –ist eine vieljährige Pflanze, die eine Höhe von 20 cm erreicht und sich durch liegende Sprosse und blassgelbe Blütenstände unterscheidet;
Meeralyssum (Alyssum maritium) – ist eine vieljährige Pflanze, aber in unserem Gebiet wird oft als eine einjährige Pflanze gezüchtet, wächst bis zu 25 cm hoch und unterscheidet sich durch weiße oder hell-rosa Blumen, die im Juni aufblühen. Diese Art wird besonders für ihre lange Blüte geschätzt;
Аlyssum pyrenäen - (Аlyssum pyrenаicum) – ist eine mehrjährige Pflanze mit der Höhe von ca. 15 cm, hat ovale Blätter der graulichen Schattierung und weiße Blütenstände;
Аlyssum kletternd (Аlyssum repens) – erreicht eine Höhe vom halben Meter, unterscheidet sich durch oval-lanzettförmige Blätter und goldig Blumen;
Аlyssum silbernes (Аlyssum аrgenteum) – ist durch eine interessante Färbung der im Winter grünen Blätter, deren untere Teil silbernen, und obere Teil – grün ist, sowie durch die Zitronenblütenständen bemerkenswert;
Аlyssum felsartiges (Alyssum saxatile) – etwa 20 cm hoch, ist durch eine weißliche Schattierung der immergrünen Blätter und Blumen mit einer hell-gelben Färbung berühmt.
Die Steinkräuter passen sehr gut für die Bildung beliebiger Kompositionen. Sie sehen sehr gut in Bordüren, Mixborden, Rabatten, Alpinarien, sowie in Einzelpflanzungen neben den südlichen Hauswänden aus. Diese Pflanze kann man auch als Containerkultur züchten, und die kleinwachsenden Sorten werden in letzter Zeit immer öfter für die Ausfüllung der Lücken zwischen den Steinplatten verwendet. Die besten Nachbarn für Alyssum sind Studentenblumen, Iris, Vergissmeinnicht, niedrige Phloxe, Lobelia, Orbietta, Ringelrose, Bockspetersilie, Verbene. Außerdem wird Alyssum in der Volksmedizin als Medikament verwendet.
Die Geheimnisse der erfolgreichen Züchtung vom Steinkraut
Das Steinkraut ist absolut anspruchslos gegenüber dem Wohnort, jedoch entwickelt sich besser auf einem leichten fruchtbaren Boden mit gemäßigter Feuchtigkeit und einer guten Dränage. Um eine reichliche Blühte zu bekommen, soll man der Pflanze reichliche Beleuchtung sichern, und im Gegenteil mit Nachdüngungen nicht übertreiben, da in diesem Fall die Pflanze beginnt, das Laub stark zu vermehren.
Die Pflege für das Steinkraut ist nicht kompliziert und sieht das termingemäße Begießen, die Entfernung des Unkrauts (besonders in der Anfangsperiode des Pflanzenwachstums), das Bodenlockern, die Entfernung der abgeblühten Blütenstände, das Abschneiden der Stengel im späten Herbst um 5-7 cm und die Nachdüngung der Wurzel 1-2 Male in der Saison vor.
Das Steinkraut erträgt leicht Fröste bis zu–10 °С, doch ist es besser wegen der Unvorhersehbarkeit unserer Winter die Pflanze im Spätherbst mit einer kleinen Schicht trockener Laubes zu bedecken. Die vieljährigen Arten fordern häufiges Umpflanzen nicht, dabei geben sie die Selbstsaat sehr gut.
Man kann das Steinkraut mit Hilfe der Samen, Sprosse und durch die Teilung des Busches fortpflanzen.
Das populärste und bequemste ist das Saatverfahren. Ende April-Anfang Mai oder im November kann man die Samen unmittelbar in den Boden im Freien in die Tiefe vom halben Zentimeter pflanzen und es wäre wünschenswert, die Pflanzungen mit Polyäthylen oder Glas zu bedecken. Jedoch können die Sämlinge es nicht immer schaffen im ersten Jahr zu blühen. Um eine frühere Blühte zu bekommen kann man die Samen im März-April für das Pflanzgut in spezielle Container säen, die man in einen hellen Raum mit der Temperatur 17-23 °С stellen soll.
Die Pflanzungen soll man regelmäßig begießen. Nach 10-12 Tagen keimen die Sämlinge, dann pflanzt man sie in einzelne Töpfe und im Mai pflanzt man sie in den Boden im Freien, der Abstand zwischen den Büschen soll 20-30 cm sein. Solche Pflanzen blühen gewöhnlich in 45 Tage nach dem Keimen auf.
Man macht Steckreise im Juni. Dazu muss man junge Sprosse ca. 10 cm lang abschneiden, auf ihnen nur 4-5 obere Blätter lassen und sie im Container mit einem fruchtbaren Boden Wurzeln wachsen lassen. Dann pflanzt man die verwurzelnden Pflanzen in den Garten um.
Die Vermehrung durch die Teilung des Busches ist sehr schwierig für Alyssum, deshalb wird dieses Verfahren äußerst selten verwendet. Dabei soll man den Busch im April ausgraben, es in die Teile vorsichtig teilen, die Teile auf die im Voraus vorbereitete Stelle mit dem Abstand von 30 cm pflanzen und reichlich begießen.
Die möglichen Schwierigkeiten
Eine falsche Pflege des Steinkrauts kann sich auf die Gesundheit der Pflanze negativ auswirken. Diese Blume wird von der Wurzelfäulnis ziemlich oft betroffen. Gewöhnlich ist ein Symptom dieser Erkrankung ein Blättervergilben. Die kranke Pflanze soll man ausgraben und auf eine neue Stelle pflanzen, indem man vorher das Wurzelsystem mit einer rosa Lösung des Kaliumpermanganats gewaschen hat.
Auch kann das Steinkraut vom Rost betroffen werden, dabei erscheinen auf den Blättern braune Flecke. Die kranken Pflanzen soll man vom Grundstück entfernen, um die Ansteckung der übrigen Pflanzen zu vermeiden. Manchmal werden solche Erkrankungen wie Mehltau, Welken, Virusmosaik und Gelbsucht der Astern bemerkt. Dazu tragen meistens die Verdichtung der Pflanzungen und Überfeuchtung bei. Um diese Erkrankungen zu bekämpfen, sowie sie vorzubeugen soll man Fungizide verwenden (Kupferoxidchlorid, Topas und andere).
Von den Schädlingen können das Steinkraut die Kohlmotte, weiße Fliege, der Floh der Kreuzblütengewächse, und die Raupe der Kohlenweißlinge angreifen. Vor diesen Insekten kann man die Pflanze mit Hilfe spezieller Insektiziden schützen. Es ist doch besser, die Erkrankungen dank einer richtigen Pflege der Pflanze zu vermeiden.